
macOS Monterey: Quo vadis Apple?
von Jens Idelberger
Lange Zeit habe ich mit mir gerungen, ob ich Monterey installieren soll. Da Codetyphon inzwischen zwar wieder auf dem Mac läuft, aber halt eben nur unter dem letzten System, also habe ich mir die Installation angetan.
Zwar hat Apple auch an einigen Features geschraubt, allerdings nutze ich wenig davon. Die größte Änderung hat sich bei Facetime getan. Nur nutze ich Facetime nicht. Meine Kollegen nutzen Windows, ganz wenige haben einen Mac und selbst die nutzen für Videogespräche entweder Teams oder Zoom.
Das gleiche gilt für Nachrichten. Entweder haben meine Kollegen Whatsapp oder Telegram. Bleiben also nur SMS, und die sind im Jahre 2022 sehr selten geworden.
Da Safari meist auch für das letzte System mit angeboten wird, habe ich auch hier nichts vermisst.
Die Funktion, nahtlos vom Mac auf das iPad zuzugreifen nutze ich schon mangels iPad nicht.
Das "Nicht stören" jetzt "Fokus" heißt, und ein paar Funktionen mehr hat, ist da eigentlich egal. Ich nutze es zwar, vor allem wenn ich in Online Meetings bin. Und schließlich die neuen Tag-Funktionen und Schnellnotizen, müsste ich dann sehen, wenn ich sie benutze. Genial ist die Bild-Zu-Text Funktion in Fotos und Vorschau.
Die Stabilität ist, so weit ich das bis jetzt nach einem Tag sagen kann, gut. Ob sie besser ist als bei Big Sur kann ich noch nicht sagen. Auch laufen alle Programme, die ich benutze.
So, jetzt mal zum nervigsten Punkt. Es gibt sicher noch einiges, wichtiges, wie Datenschutz, Datensicherheit und das die Big-Tech-Unternehmen viel zu viel Einfluß haben. Dazu schreibe ich dann später einen eigenen Artikel.
Doch das Nervigste ist für mich, das Apple in Monterey gendert. Und sich somit einer Minderheit von Gender-Fans anbiedert. Gut, Apple sieht sich als politisch links, und da links immer mehr mit "woke", also "erwacht" gleichgesetzt wird, sowie in den meisten Köpfen als etwas gutes gilt, bedient man natürlich auch seine Community.
Doch ich werde genau so wenig gendern, wie ich vegan werde. Hier nicht, auf dem Genußblog, meiner Spielwiese, nicht. Selbst wenn man es mir noch so oft unter die Nase reibt. Eben genau wie die Mehrheit der Bevölkerung. Es sieht falsch aus, ist nicht inklusiv, da es die Gruppe der Sehbehinderten ausschließt, die ihren Mac mit einem so genannten Screenreader bedienen.
Allerdings, in Zeiten wo Links immer mehr bedeutet einem hemmungslosen Narzissmus zu frönen, ist das den Gender-Fans auch egal. Schließlich geht es nicht darum, Frauen sichtbarer zu machen, sondern einzig und allein um Virtue Signalling, also Zeichen der Tugendhaftigkeit. Habe ich schon breit woanders erklärt, mache ich hier nicht noch einmal.
Fazit: Ein Update das für mich wenige neue Features bringt, allerdings einiges an Stabilität. Und leider Gendern.