mac OS 26 "Tahoe"

Am 15.9.2025 hat Apple wieder zur großen Update-Schlacht geladen und die aktuellen Betriebssysteme für den Mac, das iPhone, das iPad, die Apple Watch und die anderen Plattformen veröffentlicht. 

Auf meinem Macbook Air hatte ich schon die Beta Release Version, daher wusste ich im großen und ganzen, was mich erwartete.

Auf meinem Hauptrechner, dem Mac Mini M1, habe ich die offizielle Version am 16.9. geladen. 

In diesem Artikel geht es nur um macOS 26 und meine Erfahrungen.

1. Installation

Wie schon mit den vorigen Versionen ist die Installation recht einfach: Das Update wurde in den Systemeinstellungen als ganz normales Update angezeigt und der Update Prozess konnte direkt gestartet werden. 

Nach dem Neustart erwartete mich allerdings eine böse Überraschung: Das Internet war weg. Zwar war das WLAN noch immer verbunden, doch wurde es nicht durchgereicht an die Anwendungen. 

Verursacht wurde es durch eine ältere, mit macOS 26 nicht kompatible Version von Little Snitch, nach gewaltsamer Deinstallation hat es dann sofort wieder funktioniert. 

Natürlich sollte man vor der Installation ein Backup, zum Beispiel mit Time Machine machen. 

2. Liquid Glass

Der wichtigste Neuerung ist das Oberflächendesign. Liquid Glass genannt nutzt es viele Transparenzen und Reflektionen, wie bei farbigem Glass. 

Diese bringen natürlich aus Probleme mit dem Kontrast mit, aber im Gegensatz zu älteren macOS Varianten kann man in macOS 26 sehr viele Einstellungen zur Personalisierung seines Macs finden. In den Einstellungen zu den Bedienungshilfen findet man auch eine Möglichkeit zur Reduzierung der Transparenz.

Ältere macOS Programme, die noch nicht angepasst wurden, besitzen die Transparenzen nicht und müssten angepasst werden. 

3. Apple Intelligence

Die zweite Neuerung, auf die sich macOS 26 Tahoe konzentriert, ist die Verbesserung von Apple Intelligence. 

Neben den von macOS 15 bekannten Möglichkeiten, die allesamt verbessert wurden und sich viel besser ins System integrieren, kann Apple Intelligence Live-Übersetzung, was es nicht in der EU gibt, aber auch einige Features, damit man weniger abgelenkt ist.

Der Image Playground, bietet nun auch die Integration von ChatGPT und dessen Möglichkeit der Bilderstellung an. Derzeit aber immer noch mehr ein Spielzeug als ein sinnvolles Werkzeug.

4. Spotlight

Spotlight ist aufgeräumter und aufgebohrter. Statt dem seit Lion existierenden Launchpad beinhaltet Spotlight eine eigene Ansicht für die auf dem Mac installierten Apps. Dabei werden Apps, die nicht im Programme-Ordner installiert wurden, nicht direkt angezeigt, sie werden aber sofort gefunden.

Spotlight reagiert sehr schnell und bietet mehrere Ansichten, neben der App-Ansicht auch eine für Dateien, für Kurzbefehle (siehe nächsten Abschnitt) und die Zwischenablage. 

Die Zwischenablage beherrscht inzwischen auch mehrere Einträge, die in Spotlight in einer Liste angezeigt werden und eingefügt werden können. Eine Funktion die Windows, wie ich leider zugeben muss, schon länger beherrscht. 

5. Kurzbefehle und Aktionen

Die Kurzbefehle wurden auch aufgebohrt und an iOS angepasst. So beherrscht die Kurzbefehle-App inzwischen auch automatische Aktionen. Auf iPhone und iPad habe ich mir das so eingerichtet, dass ich automatisch gewarnt werde, wenn der Ladezustand unter 20% fällt beziehungsweise über 80% steigt. Nun habe ich das gleiche auf dem Macbook Air eingerichtet. 

6. Weitere Funktionen

Einige Apps wurden inzwischen vom iPhone auf den Mac gebracht, unter anderem Journal, eine Tagebuch-App, die Telefon-App, mit der man genauso wie auf dem iPhone telefonieren kann, jedes Menü bietet kleine Bildchen, und noch einiges mehr, was noch darauf wartet, von mir entdeckt zu werden.

7. Fazit

macOS 26 läuft rund, bislang gab es keine Probleme. Kurz nach der Installation schien es langsamer zu laufen, jeder Programmstart brauchte eine Gedenksekunde. Dies lag allerdings daran, dass Spotlight eine komplette Indizierung der Platten machte. Inzwischen läuft es wieder rund. 

Die Zeiten von Kernel Panic und Systemstillständen ist vorbei. Klar ist es noch nicht perfekt, aber in den nächsten Wochen kommen sicherlich die ersten Updates. 

Meiner Meinung nach ist macOS 26 ein gutes System und ein großer Wurf für Apple. Die Oberfläche wird uns in den nächsten Jahren erhalten bleiben, vielleicht mit weniger Transparenz.