Abenteuerspiele entwickeln mit Visionaire Studio

Spiele-Engines gibt es wie Sand am Meer. Neben den bekannten Unity und Unreal hat auch Godot sich einen Namen gemacht. Diese Engines sind universell einsetzbar. Godot hat hier noch den Vorteil einer echten Open Source und damit kostenlosen Engine zu sein. Die anderen darf man kostenlos im Bildungsbereich oder als Hobbyentwickler nutzen.

Für selbige gibt es auch noch den auch 2D spezialisierten Game-Maker, der allerdings nur noch im Jahresabonnement zu bekommen ist. 

Unter all den spezialisierten Game-Engines sticht hier Visionaire Studio heraus, da es sich hier um eine Entwicklungsumgebung für Adventures, im besondern Point-and-Click-Adventures handelt. Mit dem deutschen Studio daedalic können die Siegener Programmierer hervorragende Referenzen vorweisen.

Vorzüge sind vor allem: Es gibt eine native Mac-Version, auch schon als Testversion. Damit kann man spielen aber keine fertigen Spiele erzeugen. Das geht nur mit einer gekauften Lizenz.

Diese beginnt bei 49 EUR und geht bis 500 EUR. Die beiden Indie-Lizenzen sind nur für den elektronischen Vertrieb für die drei Desktop-Systeme geeignet, mit der Mobile-Lizenz kann man dazu noch für Android und iOS verkaufen. Am anderen Ende steht die große Lizenz, die pro Spiel dann 500EUR kostet. 

Alles in Allem sind die Preise fair, zumal das bei anderen Game Engines gerne mal in die Richtung 2-3000 EUR pro Jahr geht. 

Da Visionaire Studio in erster Linie auf die Visuelle Erstellung wert legt, funktioniert das so: Man erstellt Szenen, Personen und Objekte, weist ihnen Bilder oder Animationen zu und verbindet alles mit Bedingungen ("Die Tür ist abgeschlossen") und Aktionen zu einem ganzen. Daneben kann man noch Audiodateien und Zwischenvideos anbinden. 

Profis können das gesamte Verhalten noch genauer mit der Sprache Lua steuern. 

Fazit: Für mich als Adventure-Fan also mal ein Grund das ganze zu testen. Demnächst dann mehr.