Erster Eindruck: MacBook Air M1 (2020)

Fast ein Jahr, nachdem mein iMac dran glauben musste, hat es jetzt auch mein treues MacBook Pro erwischt. Das Gerät ist Baujahr 2012, gekauft habe ich es aber erst 2015. Ganz kaputt ist es nicht, aber lädt nicht mehr richtig und mit Catalina ist Schluss. 

Diese Woche habe ich dann in Bergheim zugeschlagen, wo es das MacBook Air für 899,00 € gab. 

Erster Eindruck nach dem Auspacken: es ist leicht. Leichter als mein Macbook. Kein leuchtender Apfel mehr. Das Einschalten verlief etwas holprig, man muss die richtige USB-C Buchse am MacBook treffen (die vordere). Das Ladegerät ist kleiner, aber kommt mir entgegen. Das Kabel lässt sich abmachen. Damit entfällt der Fehler, bei einem Kabelbruch das gesamte Netzteil zu ersetzen. Allerdings entfällt auch das Thema MagSafe, so dass das Gerät auf dem Boden landet, wenn man über das Kabel stolpert. 

Das MacBook Air hat einen Fingerabdruckscanner am Einschaltknopf, so braucht man kein Passwort mehr, nur beim kompletten Neustart. Das Einrichten ging Mactypisch schnell und ohne Probleme. Das MacBook startet, wenn man den Deckel öffnet, und bootet so schnell, wie ich es von meinem Mac Mini gewohnt bin. Gefühlt eher noch schneller, was aber am trägen Monitor liegt, der ja zwischen VGA- und HDMI auf Signale prüft. 

Die Tastatur ist gefühlt besser als beim MacBook Pro von 2012. Ich mag ja flache Tastaturen. Dazu ist das Air ja auch flacher. 

Die Anschlüsse sind natürlich das Problem. Neben zwei USB-C (Thunderbolt) Anschlüssen sind da nur noch ein Kopfhöreranschluss (3,5mm Klinke). Gut, dafür gibt es halt Adapter. Oder man kauft halt Zubehör nur noch mit USB-C. Werde mir wohl beizeiten einen Adapter kaufen. 

Der Hauptteil der Einrichtung ist wie folgt: man meldet sich bei seinem Apple-Account an, installiert alle Software vom Appstore, die man braucht, dann habe ich die Software, die ich nicht aus dem Appstore habe, geladen und installiert, lief alles super. Mein NAS habe ich auch angebunden, und schon kann es losgehen. 

Ich muss sagen, auch wenn, im Gegensatz zu meinem Mac Mini, das MacBook Air nur 8 GB Ram besitzt, reicht es vollkommen aus. Ich müsste mal sehen ob ich mit dem Speicher an die Grenzen komme, wenn ich länger damit arbeiten muss. Geschwindigkeitsmäßig ist das Gerät fast 200 mal schneller in einigen Bereichen, als das MacBook Pro. Auch wenn ich das Gendern auf Monterey immer noch ablehne, gibt es ein Feature, das ich klasse finde: Wenn ich das MacBook rechts von mir hinstelle, kann ich mit der Maus sowohl auf dem Mac Mini als auch auf dem MacBook arbeiten und Dateien hinziehen. 

Wie immer ist das Gerät gut verarbeitet, nichts knarzt und quietscht. Und es ist leicht. Die Haptik ist wie immer hervorragend. Dass das Applelogo nicht mehr leuchtet, ist zu verschmerzen. Das Display ist knackescharf, hell genug und farbtreu. 

Akku ist ja immer ein Problem, doch hier hat Apple mit dem M1 auch vorgesorgt. Die Akkulaufzeit ist sehr gut, bis jetzt arbeite ich immer noch mit der ersten Ladung. Mal schauen wie es ist, wenn ich das Gerät wieder beim Kunden beanspruche. 

Erstes Fazit: Apple hat mit dem Macbook Air einen Meilenstein gesetzt. Zu Intel würde ich so nicht wieder zurückwollen, da ich mich sehr schnell an die Geschwindigkeit, in der sowohl Mac Mini als auch das MacBook Air arbeiten, gewöhnt hat. Apple hat mit dem M1 sehr gut vorgelegt.